Millionen Deutsche leiden unter einer Allergie, davon jeder Zweite unter der so genannten Hausstauballergie. Da sich die Ursachen zumeist im eigenen Bett finden, steigt die Nachfrage nach allergieneutralen Matratzen stetig an. Doch was gilt es dabei zu beachten? Lesen Sie, welche Maßnahmen Ihnen helfen können, Ihre Allergie in den Griff zu bekommen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
Grundlagen der Selbsthilfe
Zunächst einmal ist das Schlafklima von großer Bedeutung. Ein trockenes Klima und eine regelmäßige Belüftung, sind gute Grundvoraussetzungen, für die Reduzierung von Milben und Flöhen. Eine
sorgfältige Hygiene des Umfelds unterstützt dies erheblich.
- Ein häufiges Wechseln der Bettwäsche, je nach Jahreszeit, beseitigt Milbenkot, Hautschuppen und sonstige Partikel.
- Natürliche Stoffe bei Spannbettlaken sowie Kissen und Deckenbezügen, nehmen den abgesonderten Schweiß besser auf.
- Legen Sie sich Bettbezüge zu, die bei mindestens 60 Grad waschbar sind. Ab dieser Temperatur ist die Wäsche keimfrei.
- Achten Sie beim Kauf von sämtlichen Bettwaren auf schadstoffgeprüfte Materialien oder auf die Aufschrift: „Für Allergiker geeignet“
- Ein häufiges Wenden der Matratze fördert den Lüftungs- und Trocknungsprozess.
- Ein Erneuern der Schlafunterlage, alle acht bis zehn Jahre, unterstützt die Schlafhygiene.
Was sind Allergieneutrale Matratzen?
Neben dem Bettzeug, ist die
Matratze der größte Brutherd für Milben und Schmutz, die dann wiederum Allergien auslösen können. Ein feuchtes Klima lässt diese Schädlinge sich geradezu explosionsartig Vermehren.
Allergieneutrale Matratzen sind aus Materialien angefertigt, die im Inneren sehr atmungsaktiv sind und zudem einen
antibakteriellen Bezug besitzen. Diese Matratzenbezüge sind abnehm- und waschbar und ermöglichen so ein problemloses Waschen. Sie bestehen häufig aus Frottee- oder Jerseystoff, die von sich aus haltbare und atmungsaktive Eigenschaften besitzen. Den früher oftmals benutzten Drellstoff, der meist mit der eigentlichen Matratze versteppt ist, sollten Allergiker umgehen.
Bei Allergieneutralen Matratzen wird auf die Verwendung von schadstoffbelasteten Stoffen verzichtet. Sicherheit hierfür geben anerkannte Gütesiegel.
Tipp: Achten Sie beim Kauf Ihrer Allergieneutralen Matratze auf geteilte, mit einem Reißverschluss versehene Bezüge. Das jeweilige Ober- bzw. Unterteil passt in die häusliche Waschmaschine, damit entfällt der Gang zur Reinigung. Ein weiterer Vorteil ist: Trocknet das gewaschene Teil nicht rechtzeitig zur Nacht, ist ein Schlafen auf dem „zweiten Trockenen“ machbar.
Welche Matratzentypen sind allergieneutral?
Füllstoffe, mit einem Anteil aus tierischen Eiweißen, wie Haaren oder Wolle, eignen sich weniger. Diese Naturnester werden sehr gerne von Schädlingen angenommen, zudem sind hier Staubansammlungen in höherem Maße möglich.
Besser sind geschäumte Stoffe, mit integrierten Luftkanälen.
Allergieneutrale Matratzen können sein:
Die
Latexmatratze weist ebenfalls eine gute Atmungsaktivität auf. Dennoch sollte hier auf eine besonders gute Belüftung von Außen gesorgt werden. Allerdings gibt es Menschen, die, auf den darin verwendeten Kautschuk, sensibel reagieren. Hier bieten sich Matratzen an, die aus künstlichem Latex produziert wurden.
Übrigens: Mit Schadstoffen behandelte Matratzen dünsten meistens über Jahre negativ aus, was bei sensiblen Menschen sogar zu Atemnot oder chronischem Asthma führen kann.
Fazit: Der wichtigste Faktor, um Allergien einzudämmen, ist eine gesunde Hygiene. Das regelmäßige Reinigen und Lüften ist hierfür unerlässlich. Gute
allergieneutrale Matratzen unterstützen dies mit ihren antibakteriellen Eigenschaften.